TSUKUBA - NARITA 2011/03/13
»Tsukuba-Narita 2011/03/13« ist Jens Liebchens unmittelbare künstlerische Reaktion auf die Erdbeben-Tsunami-Reaktorkatastrophe in Japan im März 2011 und hinterfragt den medialen Wahrheitsgehalt von Bildern im Kontext der globalen Berichterstattung. In chronologischer Abfolge in der Art eines Roadmovie zeigen die Bilder den Blick aus dem Fenster eines Busses auf der Fahrt zum Flughafen Narita außerhalb von Tokio.Jens Liebchen schreibt: »I left Japan two days after the quake. The situation was unclear. Information from Japanese and Western media differed to a great extent. The bus to Narita left on time, as usual.« Wie werden wir heute gelesen?, fragen die Bilder. Wie werden wir morgen wahrgenommen? Und was wird in uns erkannt werden? Die 80 Bilder von Jens Liebchen verdanken sich einem künstlerischen Skeptizismus, der sich selbst nicht ausnimmt. Sie unterlaufen in der Anschauung auf virtuos vielschichtige Weise ein Dilemma des Erkennens, das uns auch zukünftig betreffen wird.« Christoph Schaden
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